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Die eigene Haltung vertreten und eine humanistische agogische Grundhaltung haben

Füreinander und Miteinander

Die eigene Haltung vertreten und eine (arbeitsagogische) und/oder (humanistische) Grundhaltung haben
Was ist eine arbeitsagogische Grundhaltung haben? - bin ich negativ, kritisch oder positiv gesellig?

Zu den Grundsätzen im Umgang mit Menschen, wird davon gesprochen, ja davon ausgegangen, dass man sich, am humanistischen Menschenbild orientiert.

Demzufolge am Anstand, dem Respekt und der Toleranz, damit Empathie, Akzeptanz und Kongruenz, jederzeit in der Balance sind.

Diese sind:

  • Jeder Mensch ist eine individuelle Persönlichkeit
  • Jeder Mensch ist einzigartig und unverwechselbar
  • Jeder Mensch ist ein ganzheitliches Wesen und von Natur aus gut
  • Jeder Mensch hat Fähigkeiten und Ressourcen und ist somit lern- und entwicklungsfähig
  • Jeder Mensch ist ein gleichwertiges und gleichberechtigtes Mitglied unsere Gesellschaft
  • Jeder Mensch hat seine eigenen Werte und seine eigene Würde, die unantastbar sind
  • Jeder Mensch hat das Bedürfnis nach Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung und nach Wertschätzung
  • Jeder Mensch hat das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung, nach Sicherheit sowie nach der Befriedigung derer
  • Jeder Mensch darf sich entfalten und entwickeln
  • Jeder Mensch hat seine Würde und seine Werte und die sind unantastbar

Alle Menschen achten und respektieren dies! Dies wäre ein WIR denken und handeln!


Heute sieht es so aus, dass Menschen nur noch handeln, nicht mehr vorher denken und sich deswegen verteidigen.

Ich erkenne ein Muster, bei Menschen, dass er oder sie, sobald eine nicht bekannte Situation auftritt, sie als Angriff, auf die eigenen persönlichen Werte (eventuell Normen) ausgewertet wird und im Handeln, sofort einen Schuldigen gesucht wird.

Der Schuldige in der z. B. Arbeitsgemeinschaft ist schnell gefunden und ausgemacht. Der Schuldige ist immer ein anderer und das entspricht, dem heutigen, unbewusst oder bewusst, gelebten ICH Verhalten und nicht mehr der humanistischen Grundhaltung, des sozialen WIR Denken.

Das eigene Denken bleibt beim ICH Verhalten stehen „Weil ich muss, müssen wir“ und meinen, dass das ein ganzheitliches WIR Denken ist und keinesfalls, ein unkontrolliertes, eigenes ICH Bedürfnis.


Der Kommunikationspsychologie von Schulz von Thun liegt ein humanistisch-systemisches Menschenbild zugrunde: Der Mensch wird als nach Selbstverwirklichung strebendes Geschöpf gesehen, welches sich gemäss seinen Möglichkeiten entwickelt und entfaltet. Dabei ist der Mensch immer zugleich Teil des Ganzen (der Mensch im System) und selbst ein Ganzer (der Mensch als System). Somit gilt es, den inneren Menschen zu verstehen und zu seinem Wachstum zu verhelfen. Es gilt aber immer auch, ihn als Teil eines Systems zu begreifen, zu dessen Gelingen er beitragen will und soll. - Schulz von Thun, aus: Klarkommen mit sich selbst und anderen

Soweit so gut – jetzt ist der soziale Mensch, zum Glück, sehr individuell und Teil vom System oder als System – steht ja oben. Wie sieht es jetzt in der Praxis konkret aus, mit dem Miteinander, wenn jeder Mensch seine eigene Haltung, Meinung oder sein Verhalten hat und vertritt, die am Wort individuell sehr nahe sind: – oder in etwa nicht?

Ich behaupte jetzt einfach, mit meinen Gedankengängen; warum geht man mit den Mitmenschen, in einem arbeitsagogischen Arbeitsteam, mit Klienten oder in einer Gemeinschaft, nicht so um, wie man es niedergeschrieben hat und es als Grundsatz und richtig annimmt, dass es so zu handhaben sei.
Weiter behaupte ich; „Nichts ist so asozial, wie das soziale füreinander. Der soziale Gedanke ist das ICH und nicht das gemeinsame WIR, wenn ich die Situation nur persönlich annehme und auswerte.“

Mein Klärungsversuch des, aus meiner Sicht, vorhanden sozialen Widerspruchs der Gedankengänge:
mit meiner eigenen Haltung vertreten und einem humanistischen systemischen Ansatz und mitwollen.

Jeder Mensch ist sozial (das triff (fast) immer zu) und darf seine eigene individuelle Haltung vertreten. Dabei sollte bedacht werden, dass man den anderen sozialen Menschen als Subjekt akzeptieren darf und nicht als Objekt behandeln muss und wahrnimmt, damit ein gesellschaftliches Füreinander einstehen kann. - Was die Grundvoraussetzung zu sein scheint, um nur die Grundsätze, davon wird ja ausgegangen, zum Leben im sozialen Füreinander fördert.

Alles beginnt mit einer wohlwollenden Einladung zum sozialen Etwas:
Mit selbst gemachten Erfahrung der eigenen Individualität und Intimität kommt es zur eigenen Haltung, was mein Anliegen ist. Wie habe ich meine innerliche Prägung erfahren, die mein Verhalten gegenüber anderen Menschen, was mein Anliegen betrifft, weshalb Dingen oder einfach zu etwas unbewusst, bei jedem Denken und jeder Handlung zu einem Verhalten führt. Dies, was wiederum dem eigenen innerlichen Geist entspricht. Meine eigene Haltung zum Subjekt oder zum Objekt entfaltet sich dadurch mit meinen eigenen Werten, was mir wichtig ist oder eben wichtig erscheint. Wenn man Werte verletzt, kann die Würde eines Menschen verletzt werden. Demzufolge wäre dann auch die Seele nicht mehr im Gleichgewicht und das Dasein des sozialen und individuellen Menschen sehr inkongruent. Das würde bedeuten, dass er verfälscht, Akzeptanz – Empathie – Kongruenz nonverbal, mit jeder Mitteilung die er, in einer Kommunikation Situation, mit einem sachlichen Inhalt mitsendet. Mit Körper – Geist – Seele.

Die Werte und Würde des Menschen sind unantastbar. - Was ist die Würde des Menschen?
Aus einem bestimmten Grund hat das mit den eigenen Werten und der eigenen Haltung zu tun.
Wenn man diese also nicht vertritt, hat man keine Würde – jetzt ist aber Würde unantastbar und auch Werte. Sollte man dann nicht versuchen an der Erfahrungen zu arbeiten als grundlegende erste Ebene der Entwicklung? Dies, als ein soziales Verhalten zu beeinflussen z. B. durch Motivation oder das durch das eigene Verhalten angetriebene „Du musst das jetzt so machen“ oder „das ist so richtig, wie ich es dir vormache.“

Ich persönlich, schlussfolgere daraus:
Entweder man hat die humanistische arbeitsagogische Grundhaltung als eigene Haltung, Meinung und Verhalten verinnerlicht, bei sich selbst oder man wird versuchen das Gegenüber, zum muss oder sich anpassen zu bewegen. Was mit der eigenen Balance von Körper – Geist und Seele auf kurz oder lang, beidseitig in Krankheit umschlagen kann.

Wie kommt es zu einem solchen sozialen oder eben asozialen Verhalten der Inkongruenz? Ich bin überzeugt das es, bei sozialen Menschen und deren Verhalten, zwei Haltungen gibt, die aus Erfahrung genährt sind oder situativ genährt werden. Entweder hat man ein Verhalten des geben mit wollen und dürfen oder man hat ein Verhalten mit sollen, können und müssen, je dominanter die eigene Erfahrung selbst verinnerlicht, erfahren wurde.

Lassen wir als soziale Menschen, mit der einen oder der anderen Prägung einfach zu, Erfahrungen zu machen, mit den situativen anderen sozialen Menschen, mit dem anders Sein. Wir begnügen uns nicht, mit den eigenen Erfahrungen, so kann ein Grundstein gelegt werden, für ein soziales Gemeinsames.

Wenn ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich etwas bekomme durch Manipulation von Aussen, dann mache ich das auch zwangsläufig bei einem anderen Menschen, ob bewusst oder unbewusst.

Nicht das Denken „Du bist schuld oder die sind die Schuldigen“ sondern das Denken „Was benötigst DU, was brauche ICH“, „Was benötigen WIR“ ist die Annäherung an ein gemeinsames Füreinander und Miteinander.

Was ist nachzulesen bei Wikipedia:
Die Menschenwürde ist nach moderner Auffassung zum einen der Wert, der allen Menschen gleichermassen und unabhängig von ihren Unterscheidungsmerkmalen wie Herkunft, Geschlecht, Alter oder Status zugeschrieben wird; und zum anderen der Wert, mit dem sich der Mensch als Art über alle anderen Lebewesen und Dinge stellt. Als Rechtsbegriff umfasst die Menschenwürde in der deutschsprachigen Rechtsphilosophie und Rechtstheorie bestimmte Grundrechte und Rechtsansprüche der Menschen und ist von der umgangssprachlichen Bedeutung des Begriffes Würde zu unterscheiden. - Quelle: Wikipedia

Samuel von Pufendorf (1632–1694) erklärt:

„Der Mensch ist von höchster Würde, weil er eine Seele hat, die ausgezeichnet ist durch das Licht des Verstandes, durch die Fähigkeit, die Dinge zu beurteilen und sich frei zu entscheiden, und die sich in vielen Künsten auskennt.“

Damit verbindet Pufendorf die Idee der Menschenwürde mit der Idee der Seele, mit der Idee der Vernunft und mit der Idee der (Entscheidungs-) Freiheit. - Quelle: Wikipedia